Wer in seiner Fähigkeit zu gehen beeinträchtigt ist, kommt irgendwann um einen Rollstuhl nicht herum. Ist diese Gehbehinderung nur temporärer Natur, wie zum Beispiel wenn man sich einen Fuß gebrochen hat, dann kann man sich einen Rollstuhl auch günstig leihen. Meist reicht ein Aktivrollstuhl, der manuell vom Betroffenen selbst oder von einem Begleiter zu bewegen ist, in einem solchen Fall völlig aus. Doch ist man dauerhaft auf seinen Rollstuhl angewiesen, dann ist ein Elektrorollstuhl oftmals die bessere Variante, damit man, ähnlich wie mit einem Elektromobil, auch weitere Strecken zurücklegen und den Alltag mit Bravour meistern kann. Im nachfolgenden Rollstühle Test verraten wir daher, worauf es ankommt, wenn Sie einen Rollstuhl kaufen möchten.
Rollstuhl Test 2025
Die verschiedenen Rollstuhl Typen im Überblick
Als angehender Rollstuhlfahrer sollten Sie sich zunächst für den geeigneten Rollstuhl Typ entscheiden. Dabei ist die Auswahl sehr groß, was unser Rollstühle Test nur bestätigen konnte.
Zu den wohl günstigsten Modellen gehören die Faltfahrer. Wie der Name es schon besagt, lassen sich diese Rollstühle ganz einfach zusammenklappen. Die Rückenlehne und Sitzfläche bestehen meist aus einem robusten Tuch. Zum Teil werden die Faltfahrer aber auch mit einer Sitzplatte, welche abnehmbar ist, angeboten.
Leider sind die Fahreigenschaften bei diesem Rollstuhlmodell nicht die besten. Allerdings besteht ein großer Vorteil laut unserem Testbericht darin, dass sich diese Rollstühle leicht zum Transport im Auto verstauen lassen.
Im Gegensatz dazu lässt sich ein guter Starrahmenstuhl nicht falten. Auch die Fußraste lässt sich nicht abnehmen und bietet gleichzeitig ein erhöhtes Maß an Komfort.
Tipp! Damit ein Transport dieser Art der Rollstühle dennoch ermöglicht werden kann, lassen sich die Räder oftmals abmontieren. Die Erfahrungsberichte aus der Praxis haben jedoch gezeigt, dass dies mit deutlich mehr Arbeit verbunden ist. Auch die Rückenlehne kann bei diesen Rollstühlen meist umgeklappt werden, damit sie zum Transport in ihren PKW passen.
Ein Starrahmenstuhl ist im Vergleich merklich leichter. Da die Kraft, welche auf die Antriebsräder ausgeübt wird, optimal übertragen werden kann, lassen sich diese Rollstühle leichter bewegen oder schieben als ein Faltfahrer.
Die unterschiedlichen Antriebsarten bei Rollstühlen
Wer einen Rollstuhl kaufen möchte, sollte als Rollstuhlfahrer aber nicht nur die eben bereits genannten Unterschiede kennen. Denn auch in Bezug auf den Antrieb unterscheiden sich die verschiedenen Rollstühle sehr stark.
Tipp! Laut den Erfahrungen aus unserem Rollstühle Test sind vor allem die Greifreifenrollstühle in der Praxis vermehrt im Einsatz. Eine Kostenübernahme wird hierbei häufig von der zuständigen Krankenkasse oder Pflegeversicherung genehmigt und auch die Kosten für die Eigenanschaffung fallen nicht sehr hoch aus.
An den Handbetrieb müssen sich ältere Menschen oder Senioren als neue Rollstuhlfahrer vielleicht erst gewöhnen, doch dafür können sie ihre Armmuskulatur gleichzeitig noch trainieren. Zusätzlich sind die folgenden Antriebsarten bei Rollstühlen gängig:
- Einhandantrieb (Selbstfahren möglich)
- Schieberollstuhl (Anschieben eines passiven Patienten)
- Elektrorollstuhl (auch E-Rolli genannt)
- Handhebelrollstuhl (zum Selbstfahren)
- Trippelrollstuhl (Fortbewegung durch Trippeln mit Füßen)
Welcher Rollstuhl ist der richtige für Sie?
Wenn Sie einen Rollstuhl möglichst billig und gut neu oder gebraucht kaufen möchten, scheiden sich die Geister oftmals sehr. Denn die Empfehlungen hängen auch sehr stark von der persönlichen Krankheitssituation der Menschen mit Behinderung sowie der Vorlieben der Patienten ab. Besonders sehr kranke und schwache behinderte Menschen bevorzugen meist einen guten Rollstuhl mit einem elektronischen Antrieb.
Auch für Senioren kann dies aufgrund der im Alter immer mehr schwindenden Kräfte durchaus sinnvoll sein. Bevor Sie sich einen Rollstuhl zulegen, achten Sie darauf, dass ihr Wohnraum rollstuhlgerecht ist und die Rollstuhlbreite, welche die Größe des Wendekreises definiert, nicht nur auf Ihren Komfort ausgelegt ist, sondern Sie in Ihrer Bewegungsfreiheit auch nicht einschränkt.
Die Bewertungen aus unserem Test haben gezeigt, dass Sie die vielfältigen Angebote in Bezug auf Rollstuhlzubehör, Rollstuhlräder oder einen Rollstuhllift aus dem Internet durchaus auskosten sollten. Auch eine Schiebehilfe können Sie hier günstig erhalten oder einen Rollstuhl leihen zu einem fairen Preis. Bevor Sie einen Rollstuhl mieten, ist ein Preisvergleich ebenfalls angesagt. Sprechen Sie zudem mit Ihrer Krankenkasse und prüfen Sie, welche Kosten übernommen werden.
Firma | Alber GmbH | Invacare | MEYRA GmbH |
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Gründungsjahr | 1986 | 1885 | 1936 |
Besonderheiten |
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Marken wie Alber, Eurochair oder Invacare bieten Ihnen wahlweise gegen einen entsprechenden Aufpreis auch Rollstühle mit diesen zusätzlichen Komforteigenschaften an:
- Leichtgewichtrollstühle
- Duschrollstühle
- Adaptiv-Rollstühle zur Anpassung an den jeweiligen Rollstuhlfahrer
- Sportrollstühle (zum Beispiel Rugbyrollstuhl)
- Kinderrollstühle
- Rollstühle mit zusätzlichen Sitzkissen für mehr Komfort
- Rennrollstühle
- Strandrollstühle
- Nachträglicher Zusatzantrieb für Rollstühle
Unabhängig davon, welches Rollstuhlmodell Ihnen am meisten zusagt, sollten Sie natürlich immer prüfen, ob die Sitzhöhe für Sie passend ist. bewerten Sie, ob die Armlehnen ausreichend komfortabel und stabil sind und sich bequem anpassen lassen. Bremsen oder Sicherheitsräder sollten nach Möglichkeit vorhanden sein. Achten Sie auch darauf, dass die Unterschenkelablage zu Ihrer Beinlänge passt und sich der Rollstuhl für Ihre gewünschten Einsatzzwecke eignet.
Vor- und Nachteile von Rollstühlen
- gut zum Transport geeignet
- verschiedene Modelle
- nicht elektrisch betrieben