Ein Treppenlift kann zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel werden, das in ihrer Mobilität eingeschränkten Personen das Überwinden von kleinen und größeren Höhenunterschieden ermöglicht, ohne auf weitere Hilfe durch Angehörige oder Pflegepersonal angewiesen zu sein. Diese Selbstständigkeit kann durch technisch ausgefeilte Konstruktionen erreicht werden, die sich bequem per Handsteuerung bedienen und per Fernsteuerung rufen lassen, sodass der Lift immer in dem Stockwerk ist, in dem sich auch der Fahrgast befindet. Um diese Leistung kontinuierlich erbringen zu können ist neben einer regelmäßigen Wartung und Pflege des Geräts auch der korrekte Einbau und eine sachkundige Montage von großer Bedeutung.
Durch wen kann man den Treppenlift einbauen lassen?
Nach dem Kauf eines Treppenlifts muss dieser vom Fertigungsort zum Installationsort transportiert und dort fachkundig aufgebaut werden. Der Monteur kann entweder ein Techniker aus dem Hause des Herstellers sein, der meist schon bei der Planung und Ausmessung des Lifters beteiligt war und mit den räumlichen Gegebenheiten vor Ort vertraut ist oder ein Treppenlift Monteur einer Fremdfirma, die sich auf den Einbau und die Montage von Treppenliften spezialisiert hat.
Der Einbau durch ungeschulte Privatpersonen, etwa bei einem Privatkauf, ist nicht empfehlenswert, da es sich bei dem Lift, ganz gleich um welchen Typ es sich handelt, um ein komplexes technisches Gerät handelt, dessen Sicherheit und Zuverlässigkeit von einer fachkundigen Installation abhängen.
Erfordert der Einbau eines bestimmten Lifttyps Umbauarbeiten, können zusätzlich noch weitere Handwerker zum Einsatz kommen, die in Abstimmung mit dem Monteur, die notwendigen Arbeiten ausführen.
Wo den Treppenlift montieren?
Generell lassen sich an fast allen Treppen passende Liftmodelle installieren, sowohl im Innenraum wie auch im Außenbereich, im Privathaushalt sowie im öffentlichen Raum. Dabei kann der Einbau eines Lift bereits vom Architekten vor dem Bau des Gebäudes geplant werden , aber in den meisten Fällen auch nachträglich erfolgen, wenn die Bausubstanz es zulässt. Liftmodelle, die an Schienen an der Treppe oder Decke entlang geführt werden, können selbstverständlich nur dort montiert werden, wo die bauliche Substanz die entsprechenden Voraussetzungen bezüglich Statik und Tragkraft aufweist.
Die Treppe muss zudem die nötige Breite aufweisen, damit der Lift auch in Kurven nicht aneckt und darf zudem nicht zu steil sein. Zwar gibt es Sondermodelle, die für sehr schmale oder steile Treppen konstruiert werden, aber bei 75 Grad Steigung endet das Angebot bei den meisten Anbietern.
- Treppenabsätze
- Podeste und
- Türdurchgänge
stellen bei den modernen Modellen keine Probleme mehr dar, sind in der Montage aber natürlich anspruchsvoller.
Unter welchen Umständen ist die Montage eines Treppenlifts nicht zulässig?
An denkmalgeschützten Gebäuden ist die Montage eines am Gebäude installierten Liftsystems verboten. Hier empfehlen sich Geräte, die selbsttragend sind und nicht mit der Gebäudesubstanz in Verbindung stehen.
Tipp! Auch für den Einbau in Miethäusern gelten bestimmte Regeln, ohne deren Einhaltung der Einbau eines Treppenlifters nicht zulässig ist. Zwar muss der Vermieter einem Einbau generell zustimmen, allerdings darf der Lifter die Treppe als erster Fluchtweg nicht einengen und muss auch die Nutzung von anderen Hausbewohnern ohne Einschränkung gestatten. Die gesetzliche Anforderungen sind in den Bauordnungen der jeweiligen Bundesländer und der technischen Baubestimmung DIN 18065 genau aufgeführt.
Dauer und Ablauf einer Treppenlift Montage
Handelt es sich um ein Standardmodell, kann ein gerader Sitztreppenlift für eine Etage bereits in drei Stunden Montagezeit von dem Monteur eingebaut werden. Für ein Modell für eine kurvige Treppe werden für die Treppenlift Montage drei bis fünf Stunden berechnet, insbesondere wenn der Treppenlift Monteur bereits bei der Ausmessung und Planung des Lifts beteiligt war. Für Liftsysteme, für deren Einbau ein Schacht notwendig ist, muss deutlich mehr Zeit für die Montagearbeiten eingerechnet werden, ebenso für anspruchsvollere Treppenverläufe, Liftsysteme, die über mehrere Räume oder Etagen eingesetzt werden sollen und größere Liftsysteme.
Im Rahmen der Treppenlift Montage baut der Fachmann den Lift sachgerecht ein, führt einen Probelauf durch, um das Gerät auf seine Funktionstauglichkeit hin zu überprüfen und weist den Kunden anschließend in den Umgang mit dem Lifter ein. Eine Probefahrt unter Aufsicht und die Möglichkeit zum Klären letzter Fragen, verstärken das Gefühl, ein sicheres und zuverlässiges Hilfsmittel erworben zu haben.
Sitzlift für gerade Treppen | Sitzlift für kurvige Treppen | |
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Dauer der Montage | 3 Stunden | 3 bis 5 Stunden |
Vor- und Nachteile der Montage von Treppenliften
- bei den meisten Firmen im Preis enthalten
- innerhalb weniger Stunden erledigt
- sollte von Fachleuten übernommen werden
Kosten für Einbau und Montage des Treppenlifts
Die Kosten für den Einbau eines Treppenlifts werden meist im Gesamkaufpreis eingerechnet, der je nach Modell und Lifttyp zwischen 2 500 und 15 000 Euro kosten kann. Bei gebrauchten Liftern und Mietobjekten wird von den Firmen meist eine einmalige Zahlung für Einbau und Service berechnet, die abhängig von möglichen Umbaumaßnahmen und der Treppe sowie dem Lifttyp und dem Installationsort ist. Auch Dienstleistungsfirmen, die sich auf die Montage und Demontage von Liftern spezialisiert haben, unterbreiten ihren Kunden meist ein individuelles Angebot, das von den oben genannten Faktoren abhängig ist.
Montage von Treppenliftern – schnell und unkompliziert
Die meisten Hersteller haben ein hauseigenes Team von Technikern und Monteuren, die mit der fachgerechten Installation beauftragt werden. Dadurch erfolgt der Einbau des Lifters nicht nur sachgerecht und schnell, sondern auch ohne größeren Schmutz und Lärm, da die Mitarbeiter auf die neueste Montagetechnik zurück greifen können, und Umbauarbeiten am Haus nur selten erforderlich sind. Auch im Versicherungsfall ist der Einbau durch eine Fachkraft wichtig. Daher empfiehlt es sich, keinesfalls selbst für den Einbau eines Lifters zu sorgen, auch wenn er von einer Privatperson gekauft wurde. Ebenso haben die Monteure Ersatzteile dabei, für den Fall, dass etwas fehlen sollte beim Montieren des Liftes.